Erdgasarmaturen

Die Gasarmaturen und –ausrüstungen sind zum Einsatz an den Beförderungs- und Versorgungsrohrleitungen sowie für die Verteilung von Erdgas bestimmt. Durch diese Anlagen kann die Zufuhr ein- und ausgeschaltet werden, durch diese Anlage können ferner die Menge, Richtung oder Druck von Gasstrom eingestellt werden.

Folgende Parameter sind von ausschlaggebender Bedeutung für alle Gasarmaturen:

  • Nenndruck;
  • Nennweite.

Unter dem Nenndruck, also PN, versteht man den Höchstdruck bei 20°C, durch welchen der Dauerbetrieb von verschiedenen Verbindungsstellen der Armaturen (Anlagen) und der Rohrleitung gesichert ist. Unter der Nennweite, also DN, versteht man den Wert, welcher als Wert für die zu verbindenden Teile in den Rohrleitungssystemen und –netzen verwendet wird

Die Armaturen für die Gassysteme werden nach ihrer Bestimmung wie folgt unterteilt:
Die Absperrarmaturen: Zum wiederholenden Abschalten von Anlagen und Geräten sowie zum Abschalten von Gasrohrleitung von deren einzelnen Abschnitten. Dazu werden Absperrventile, Hähne und Schieber verwendet.
Die Stellarmaturen: Zum Ändern sowie Aufrechterhalten von Druck im vorgegebenen Bereich. Dazu gehören Klappenventile, Schieber u.ä.
Sicherungsarmaturen: Sie dienen zur Vorbeugung von Gasdruckerhöhung über dem Sollwert. Das ist Sicherheitsabblasventil.
Abstell-- und Notarmaturen: Zum schnellen automatischen Abschalten von diversen Gasanlagen und--geräten sowie von den Gasrohrleitungen, wo der vorgegebene Betriebsmodus gestört worden ist. Zum Beispiel, das Sicherheitsabsperrventil.
Umkehrarmaturen: Diese verhindert die Gasstrombewegung in Gegenrichtung.
Kondensatableitungsarmaturen: Zum automatischen Ableiten von Kondenswasser, welches in den Kondenswassersammler sowie in den unteren Punkten von Rohrleitungsnetzen angesammelt wird.
Bei der Auswahl von Gasarmaturen sind die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Werkstoffe, die für die Fertigung von Gasarmaturen verwendet wurden, zu beachten.